Weite Blicke in die Soers bietet die Höhenpromenade bei Laurensberg. Vorbei an Gut Hausen führt der Weiße Weg über weiße Betonplanken zum ehemaligen Bahndamm.

Der Bahndamm war Teil der 1846 gebauten Eisenbahnlinie Aachen-Düsseldorf. Um 1900 wurde diese Strecke auf ihre heutige Trasse verlegt, 1911 der Endbahnhof Templerbend (zwischen Schinkelstraße und AudiMax) abgerissen. Der Bahndamm geriet in Vergessenheit und wuchs zu. Doch mittlerweile öffnet sich das „Dickicht“ aus vielen weißblühenden Sträuchern zu einem in Serpentinen ansteigenden Pfad. Auf dem Weg zur Kuppe wird nach und nach der Blick auf die umgebende Landschaft frei: Auf der einen Seite erscheint der Lousberg als im Blick, auf der anderen Seite erstrecken sich Felder zwischen Hof Gut Hausen und Schloss Rahe. Auf dem Niveau der ehemaligen Bahntrasse angekommen, öffnet sich eine außergewöhnliche Promenade mit einer schönen Aussicht auf den Lousberg.
Heute steht der seiner Funktion enthobene Bahndamm auch symbolisch für die Geschichte der Verkehrsinfrastruktur in der Kulturlandschaft, während in Sichtweite der Autoverkehr mitten durch die Soers rollt.
Neue Wege und Perspektiven
Die ehemalige Bahntrasse wurde vom Bewuchs befreit und mit Rasen angesät. Der neu gebaute Weiße Weg führt über rund 500 Meter auf dem Bahndamm entlang. Ein behutsamer Freischnitt der Böschungen ermöglicht nun Ausblicke vom Weg in und über die Landschaft. Das Südende der Höhenpromenade öffnet den Blick auf den Lousberg, eine große Schaukelbank lädt hier zum Verweilen ein. Besondere Qualität gewinnt der Ort durch die aufgestellten Ruhebänke sowie die Picknickmöglichkeiten. Am Nordende der Höhenpromenade wurde der Aufstieg auf den Bahndamm neu gestaltet.
Planung: RMP Landschaftsarchitekten, Bonn
Stadtgebiet: Aachen
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